Die häufigsten Ursachen im Zusammenhang mit inneren Erkrankungen, wegen denen Pferde dringend überwiesen werden, sind: Kolik, akuter Durchfall, atypische Myopathie, Ösophagusobstruktion, Atemnot, Fieber unbekannter Ursache, Dystokie, Kaiserschnitt, Epistaxis, neurologische Symptome, Intoxikation.
Sofortige und angemessene Behandlung je nach Pathologie.
Koliken, bestehen aus akuten Bauchschmerzen. Das Pferd hat wenig Appetit, rollt sich, legt sich hin usw. Eine sofortige Behandlung und eine häufige Überwachung sind erforderlich. Einige Ursachen von Koliken lassen sich mithilfe einer medizinischen Behandlung beheben, andere, schwerere Ursachen können eine Bauchoperation erforderlich machen.
Diarrhöe kann von mild bis schwer reichen und sogar einen Schock auslösen. In diesem Fall ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich.
Die Myopathie ist eine Muskelerkrankung mit schlechter Prognose, die durch die Aufnahme eines Toxins verursacht wird, das in den Sämlingen und Samen des Bergahorns vorkommt.
Einige schwere Speiseröhrenobstruktionen sind im Feld schwer zu beheben und das Pferd muss in eine Klinik transportiert werden. Außerdem können Komplikationen auftreten, wie z. B. schwere Verletzungen der Speiseröhre oder Aspirationspneumonien, die eine intensivere Behandlung erfordern.
Das Vorhandensein von Atemnot bei einem Pferd ist ein Notfall. In manchen Fällen muss ein Luftröhrenschnitt vorgenommen werden, oder das Pferd muss mit Sauerstoff versorgt und je nach Ursache intensiv behandelt werden.
Fieber ist ein häufiges Symptom. Die Ursachen können vielfältig und manchmal schwer zu bestimmen sein. Manchmal sind zahlreiche zusätzliche Untersuchungen sinnvoll.
Eine Dystokie bedeutet eine Schwierigkeit beim Gebären. Dies ist sowohl für das Fohlen als auch für die Mutter ein lebensbedrohlicher Notfall. Es muss schnell gehandelt werden. Es können verschiedene Lösungen in Betracht gezogen werden, z. B. die Neupositionierung des Fötus, die Durchführung eines Notkaiserschnitts usw.
Wenn ein Fohlen länger dauert und nicht auf natürlichem Wege herausgebracht werden kann, kann die Durchführung eines Notkaiserschnitts erforderlich sein. Dieser wird auch bei schweren Erkrankungen und lebensbedrohlichen Notfällen der Stute (z. B. schwere Kolik, Knochenbrüche ...) durchgeführt, um das Fohlen retten zu können. Bei diesem Verfahren ist ein großes Team vor Ort, das sich um die Stute kümmert und die Wiederbelebung des Fohlens durchführt.
Wenn ein Pferd Nasenbluten hat, ist es wichtig, dass weitere Untersuchungen durchgeführt werden. In einigen Fällen kann die Blutung nämlich durch eine Krankheit verursacht werden, die für das Pferd tödlich sein kann. So kann eine Pilzinfektion in den Kehlkopftaschen dazu führen, dass eine große Arterie erodiert und eine extrem starke Blutung verursacht. Andere Blutungsursachen (z. B. durch Bewegung induzierte Lungenblutung, Sinusitis, fortschreitendes Hämatom des Ethmoids usw.) haben weniger schwerwiegende Folgen, aber eine schnelle tierärztliche Konsultation kann helfen, die Ursache der Blutung zu bestimmen und eine Behandlung einzuleiten.
Neurologische Anzeichen können akut auftreten, z. B. wenn ein Pferd nicht mehr stehen kann, unkoordiniert läuft oder Krämpfe hat. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein, z. B. ein Sturz, eine Virusinfektion, eine Vergiftung etc. Dies erfordert manchmal eine Notfallbehandlung und einen geeigneten Transport, z. B. durch einen Pferdekrankenwagen.
Vergiftungen bei Pferden können mehr oder weniger schwerwiegende Folgen haben. Es gibt insbesondere bestimmte giftige Pflanzen, die man erkennen sollte, damit das Pferd ihnen nicht ausgesetzt wird.